Wo wir nichts sehen, ist nicht wirklich nichts. Da wir dieses Nichts denken und als Begriff zuordnen können, ist es. Dieses Nichts regt uns zum Nachdenken an: ¿Warum sehen wir da nichts? ¿Was könnte dort sein? Wir füllen dieses Nichts vielleicht mit unseren Bildern und Inhalten, die unser Leben begleitet haben.
Wo etwas ist, übersehen wir es vielleicht. Unser Sehen wird von der geistigen Wahr- nehmung beeinflusst. Wenn uns etwas nicht anspricht, beachten wir es nur beiläufig oder oftmals über- haupt nicht. Es entgleitet unserer Wahrnehmung, sodass es nicht den Weg in unsere Erinnerungen findet und uns somit verloren geht.
Wenn etwas uns anspricht, sehe wir es. Gut gestaltete Dinge sehen wir gerne und speichern sie im Gedächtnis. Es sind die schönen Dinge, mit deren Wahrnehmung wir unser Leben berei- chern, weshalb sie uns auch länger in Erinnerung bleiben, um bei passender Gelegenheit wieder hervor zu